Am 3. August sollte es für mich mal wieder zu einem Wettkampf gehen. Allerdings war diesmal vieles anders, als
Team Newline nach getaner Arbeit
ich es sonst gewohnt bin. Denn diesmal hatte ich das Vergnügen, bei einem Langdistanz-Triathlon zu starten. Aber – keine Angst – musste weder Schwimmen, noch Radfahren und bin stattdessen nur den Marathon in der Newline-Staffel beim Ostseeman gelaufen. Dabei waren wir tatsächlich eine relativ ungewöhnliche Staffel: Ein beinamputierter Schwimmer, ein sehr talentierter Radfahrer, der noch nicht mal 18 Jahre alt ist, und dann auch noch so ein Heini, der normalerweise 24 Stunden im Kreist rennt – solch eine Zusammensetzung findet man so schnell wohl nicht mehr. Im Vorfeld der Reise in den hohen Norden war für mich allerdings klar, dass ich den Marathon nicht „voll auf Anschlag“ laufen werde, da ich mich ja schon inmitten der Vorbereitungen auf den Spartathlon befinde. Dementsprechend bestand der Plan, die 42,2 Kilometer möglichst konstant, jedoch nicht deutlich unter drei Stunden zu laufen. Nachdem ich am Freitag schon mit dem ICE nach Hamburg angereist bin, sollte Sonntag früh bereits gegen 4:30 Uhr der Wecker in unserem Flensburger Hotel klingeln. Prinzipiell kenne ich das von meinen Wettkämpfen ja ganz gut, wenn ich schon um 7:00 Uhr an der Startlinie stehen muss. Diesmal hatte ich allerdings noch eine halbe Ewigkeit Zeit, bis ich selbst aktiv ins Geschehen eingreifen konnte, da die anderen beiden Jungs ja erstmal die 3,8 km Schwimmen bzw. die 180 km Radfahren mussten. Ausschlafen war aber trotzdem nicht angesagt, da ich mir erstens den Start anschauen wollte und zweitens keine Mitfahrgelegenheit mehr zum Wettkampfgelände gehabt hätte. Den Start des Schwimmens fand ich ziemlich beeindruckend. Der Veranstalter hat es geschafft, ohne künstliches Getue durch irgendeinen Moderator so etwas wie eine Gänsehautatmosphäre herzustellen. Schade, dass die Starts bei den Ultraläufen (außer beim Spartathlon) immer viel langweiliger ablaufen. Mein Einsatz kam dann irgendwann in den Nachmittagsstunden; irgendwie komisch wenn man wie bestellt und nicht abgeholt in der Wechselzone wartet und nicht genau weiß, ob man in zehn oder erst in dreißig Minuten starten darf. So war ich dann ganz froh als es endlich losging und ich nicht mehr meinen Hals verrenken musste, um Tim nicht zu verpassen. Auf der Strecke war es gar nicht mal so einfach, gleich den Rhythmus zu finden. Das lag zum einen daran, dass die Strecke auch den ein oder anderen kurzen Anstieg hatte. Zum anderen war es insbesondere auf dem Pendelstück ziemlich zu Beginn der Runde, wo es relativ eng war und das Tempo einiger Einzelstarter natürlich schon etwas langsamer wurde, schwierig. Dementsprechend war das Überholen hier gar nicht mal so einfach. Von meinem eigentlichen Rennen gibt es diesmal eigentlich gar nicht so arg viel zu berichten, da dies konstant gleichmäßig, ohne in den roten Bereich reinzukommen, ablief. Letztendlich bin ich genau just in time nach 2:57:48h ins Ziel eingelaufen, was für unsere Staffel immerhin noch zu einer Top-Ten-Platzierung gelangt hat. Meine Laufzeit war sogar die schnellste von allen Männerstaffeln bzw. insgesamt von allen Teilnehmern die Drittschnellste. Nach dem Zieleinlauf ging es auf direktem Weg nach Hamburg, von wo aus ich dann gemütlich mit dem Zug in Richtung Frankfurt zurückfuhr. Insgesamt war das ein schönes und entspanntes Wochenende an der Ostsee!
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